Unabhängiges Magazin für Wirtschaft und Bildung

29. März 2024

Search form

Search form

Smarte Services beim Wiener Arbeitsmarktservice

Smarte Services beim Wiener Arbeitsmarktservice© Bilderbox.com

Kapsch BusinessCom stattet neues Call-Center im Wiener AMS mit moderner Smart Lighting Lösung aus. Intelligente Sensorlösung ermöglicht verbesserte Arbeitsatmosphäre und stark reduzierten Energieverbrauch.

(red/czaak) Das neue Call-Center der AMS-Serviceline in Wien wurde von Kapsch mit einer sogenannten Smart Lighting Lösung ausgestattet, für die der IT-Dienstleister und seine Digitalisierungsexperten 860 regulierbare LED-Lampen mit entsprechend 860 Sensoren im neuen Büro in der Prandaugasse installierte. Rund 150 AMS-Mitarbeiter verteilt auf fünf Stockwerken mit insgesamt 3.300 m² profitieren jetzt von einer angenehmen Arbeitsatmosphäre. Für die Gebäudeverantwortlichen bringt die neue Lösung eine einfache und automatisierte Steuerung der Beleuchtung sowie enorme Reduktions-Potenziale beim Energieverbrauch.

„Die Renovierung unseres Gebäudes bot eine gute Gelegenheit auf smarte Lösungen in neuen Bereichen zu setzen. Langfristig erwarten wir uns eine Einsparung von 80 Prozent beim Stromverbrauch“, erklärt Harald Halfmann, Leiter Einkauf beim AMS. „Kapsch ist ein langjähriger zuverlässiger Partner des AMS in der Telefonie mit österreichweit über 7.000 Anschlüssen“, ergänzt Halfmann.
Beleuchtung nur, wenn sie wirklich gebraucht wird

Kern der neuen Lösung sind die 860 Sensoren, die unterschiedlichste Parameter messen können. Beim AMS ist dies die Präsenz im Raum und die Sonneneinstrahlung. Die LED-Lampen passen automatisch ihre Helligkeit an die Sensordaten an und spenden je nach Platzierung im Raum unterschiedlich viel Licht. So werden beispielsweise Arbeitsplätze am Fenster anders beleuchtet als jene weiter innen im Gebäude. Die Lichtverhältnisse können dabei sogar je nach Wetterlage angepasst werden.

Die Lampen schalten sich aus, wenn Räume leer sind und das Licht in Gängen erhellt sich automatisch, sobald jemand durch geht. Die Anpassungen in der Beleuchtung sind mit 30 Mal pro Sekunde derart sensibel gemessen und gezielt ausgespielt, dass sie für das menschliche Auge kaum bemerkbar sind. Die Mitarbeiter merken einzig eine stets optimale und angenehme Lichtintensität von 500 LUX in den Räumen und am Arbeitsplatz.

Einfache Handhabung und Steuerung
Für das Facitity Management ergibt sich durch das System eine einfache Handhabung und Betrieb des Beleuchtungssystems. Facility Manager steuern das System einfach zentral oder über einen Remote-Zugriff. Die LED-Leuchten können bei Ausfall schnell, einfach und vor allem sicher ausgewechselt werden, da hier nur mit Steckverbindungen und Niederspannung gearbeitet wird (Anm. Power over Ethernet).

„Die Smart Lighting Lösung beim AMS ist ein schönes Beispiel, welches Potenzial in Smart Building Technologien für Mitarbeiter, Facility Management und Gebäudeeigentümer generell steckt“, erklärt Jochen Borenich, Mitglied des Vorstands bei Kapsch BusinessCom. Mit der vorhandenen Sensorik und der dahinter liegenden Intelligenz könnten noch viele zusätzliche Funktionen abgedeckt und erweitert werden.

Optimale Steuerung und effiziente Nutzung von jedem Gebäude
Zu weiteren Einsatzgebieten gehören eine Temperaturmessung für die Steuerung der Heizung, automatische Arbeitsplatzbuchungen für Shared-Desk Ansätze, die Freigabe nicht benutzter Meetingräume (wenn nach ein paar Minuten keine Präsenz gemessen wird ) und zahlreiche weitere Anwendungen. Smart Building Lösungen bieten generell ein weites Feld für die optimale Steuerung und effiziente Nutzung von verschiedensten Gebäuden.

„Die beim AMS eingesetzte technologische Lösung kommt vom deutschen Partner w-tec, ein Unternehmen unseres digitalen Ecosystems rund um das Thema Smart Building. Als exklusiver Partner für Österreich planen und installieren wir diese smarten Lichtlösungen end-to-end. So wie alle unsere Digitalisierungslösungen: vom Sensor über die Vernetzung zur Plattform, wo die Daten entsprechend verarbeitet und mit Artificial Intelligence analysiert werden, bis hin zur Applikation beim User selbst. Der kann dann im Smarten Office seinen Arbeitsplatz entsprechend am Smartphone buchen und steuern“, unterstreicht Jochen Borenich.

Links

red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 30.04.2019