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28. März 2024

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Die Zukunft der Arbeit basiert auf Vertrauen und Transparenz

Die Zukunft der Arbeit basiert auf Vertrauen und Transparenz© Steffen Lange Salesforce Austria

Die Arbeitswelt erlebt einen beispiellosen Digitalisierungs- und Reorganisierungsschub. Die Unternehmenskultur wird immer mehr zum Erfolgsfaktor. Ein Expertenkommentar von Steffen Lange, Country Leader Salesforce Austria.

Die Digitalisierung transformiert nicht nur Kundenbeziehungen und Geschäftsmodelle, sie gestaltet auch die zukünftigen Arbeitswelten maßgeblich mit. Transparenz und Vertrauen machen Mitarbeiter von überall erfolgreich und dieses Mitarbeitererlebnis bekommt in Unternehmen einen ähnlichen Stellenwert wie das Kundenerlebnis. Die Kultur eines Unternehmens wird immer mehr zum Erfolgsfaktor.

Kundenbedürfnisse verstehen und bedienen zu können sowie die nötige Agilität, um schnell auf veränderte Umstände zu reagieren, sind heute ein Muss. Das hat die Pandemie deutlich gezeigt. Der Schlüsselfaktor dabei, die Flexibilität, wird aber auch zunehmend von Arbeitnehmern und Arbeitgebern erwartet.
Transparenz und Empathie

Die Arbeitswelt der Zukunft wird hybrid sein. Auch in Österreich wird man nicht zur flächendeckenden Präsenzarbeit zurückkehren – genauso wenig aber alle Büroflächen aufgeben und nur mehr im Home Office arbeiten. Unsere Arbeitswelt durchlebt gerade einen beispiellosen Digitalisierungs- und Reorganisierungsschub.

Die virtuelle Zusammenarbeit ist für alle Abteilungen und vom Lehrling bis zum CEO Alltag geworden. Um Mitarbeitern dies von überall aus zu ermöglichen, braucht es geeignete technische Lösungen und dazu eine entsprechende Unternehmenskultur. Transparenz, Vertrauen und Empathie sind gerade jetzt entscheidend, nicht zuletzt um die Teammitglieder im Home Office vor Isolation, Stress und Burnout zu schützen.

Viele Menschen werden auch weiterhin ortsungebunden arbeiten wollen, eine komplette Rückkehr zu alten Arbeitsmodellen ist daher nahezu undenkbar geworden. Unternehmen, die vor der Pandemie noch zögerlich waren, haben erlebt, dass hybrides Arbeiten funktioniert, dass sie ihre Mitarbeiter durch die Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle für eine bessere Work-Life-Balance langfristig motiviert halten können. Die Basis dieser neuen Arbeitsnormalität ist Vertrauen. Alte Führungsansätze, die auf Kontrolle und Hierarchie beruhen, werden von einer individuelleren Arbeitsgestaltung abgelöst, die mehr Raum für persönliche Lebensumstände lässt und dazu beiträgt, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vitaler, zufriedener und letztlich produktiver sind.

Größerer Talentepool
Für Unternehmen bedeutet das neue Rahmenbedingungen, vom Recruiting über die Arbeitsumgebung bis hin zur Arbeitskultur. Hybrides Arbeiten vergrößert auch den Talente-Pool eines Unternehmens, denn wenn Mitarbeitende nur für wichtige Präsenztermine im Büro erscheinen müssen, ist ihr Wohnort kein Entscheidungskriterium mehr für eine potenzielle Anstellung.

Als Salesforce gehen wir mit gutem Beispiel voran: ein Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird auch nach der Pandemie flexibel die Arbeitstage im Büro oder im Home Office verbringen. Ein geringer Prozentsatz wird kontinuierlich im Büro sein oder weiterhin fast komplett von Zuhause aus arbeiten. Für dieses hybride Arbeiten braucht es nicht nur entsprechende digitale Tools, es braucht insbesondere die zuvor angeführte Unternehmenskultur, die auf Transparenz, Offenheit und Respekt gebaut ist - und eigenverantwortliches Arbeiten fördert.

Links

Steffen Lange, Economy Ausgabe Webartikel, 15.05.2021