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08. November 2024

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Das neue Fundament der Ökonomie

Das neue Fundament der Ökonomie © Pexels/ Pixabay

Digitalisierung und Innovation beinhalten ab nun auch Nachhaltigkeit, Sicherheit und Resilienz. Industrieprojekte von CANCOM Austria, Siemens, Mercedes, T-Systems und Frequentis verschränken erfolgreich Ökologie mit unternehmerischer Ökonomie.

(Christian Czaak) Große ökologische Herausforderungen bedeuten ab nun auch neue Anforderungen im Kontext mit der digitalen Transformation von Unternehmen. Ein Beispiel für nachhaltige Kreislaufwirtschaft via Digitalisierung ist das von der EU geförderte Projekt „Recycling Technologies for Circular Aluminium (RecAL)“ (economy berichtete).

CANCOM Austria und RecAL
Unter der Leitung des Leichtmetallkompetenzzentrums Ranshofen (LKR) vom Austrian Institute of Technology (AIT) entwickeln hier 19 Partnerunternehmen gemeinsam neue Recycling-Technologien für eine kreislauforientierte Aluminiumwirtschaft und CANCOM Austria liefert die dazugehörige Digitaltechnologie.

„Wir sehen uns hier als Pionier, der Potenzial und Notwendigkeit erkannt hat, eine nachhaltige Metall-Produktion und Aluminium-Wiederverwendung durch Datentransparenz zu ermöglichen“, sagt Dietmar Wiesinger, Vorstand von CANCOM Austria.

Sicherheit, Verfügbarkeit und Datenmanagement als zentrale Themen im Anforderungsprofil
Zentrale Basis ist eine digitale Plattform zur Verfolgung von Aluminium-Recyclaten, die europaweit Lieferanten mit Käufern und technologischen Anbietern verbindet und alle Informationen und Aktivitäten bündelt. Die Bereiche Sicherheit, Verfügbarkeit und das entsprechend exakte Management der Daten waren zentrale Themen im Anforderungsprofil.

„Unsere Stärke ist, dass wir sowohl ein starkes Industrienetzwerk als auch die richtige Methodik und jahrelanges Know-how sowie Architektur, Entwicklung und Betrieb der Lösung einbringen können“, so Ivan Mayorov, Executive Board Member der RecAL-Initiative und New Ventures Architect bei CANCOM Austria.

Siemens und Mercedes
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind auch gefragt bei einem Projekt von Siemens und Mercedes Benz, um beim Autohersteller künftig alle eigenen Produktionsstandorte komplett mit erneuerbaren Energien zu betreiben. Mit Verhaltensmodellen und realen Daten von Anlagen oder Energieeinrichtungen werden über digitale Zwillinge Wetterdaten, Lastprofilsimulationen, Anlagenauswahl und Dimensionierung verknüpft.

Durch die Simulation eines physischen Energiesystems werden Optimierungen für den Energieverbrauch verifiziert, einschließlich Emissionsreduzierung und Kostenersparnis. Basis für den „Digital Energy Twin“ ist der Siemens Xcelerator, eine offene digitale Business-Plattform, wo branchenübergreifend Anwendungen entwickelt werden können, ohne Beeinträchtigung der normalen Prozessabläufe.
„Durch diesen innovativen Ansatz können wir bestehende Fabrikgebäude in lebendige Smart Buildings transformieren und neue Maßstäbe für eine nachhaltige Gebäudenutzung setzen,“ sagt Arno van der Merwe, Vizepräsident Produktionsplanung von Mercedes Benz Cars.

T-Systems und Frequentis
Von der Autoproduktion ist es nicht weit zu Verkehrsinfrastrukturen wie Flughäfen als Knotenpunkte für betrieblichen Transport oder Tourismusbranche. Die Digitalisierung betrifft hier viele Bereiche, ein Fokus liegt auf der sicheren Verfügbarkeit der Anwendungen.

T-Systems und Frequentis versorgen weltweit über 50 internationale Flughäfen mit Lösungen beim Airport-Management. Auch für die Europäische Flugdatenbank EAD wurde ein spezielles IT-System entwickelt, das in den Rechenzentren der IT-Dienstleister betrieben wird.

Lösung airportWORKS für Flughafen Dublin
Aktuell wurde ihre Partnerschaft um die neue Lösung airportWORKS erweitert und für den Flughafen Dublin (IR) umgesetzt. T-Systems kümmert sich um Flugplan- und Ressourcenmanagement im Terminal und auf dem Vorfeld sowie um Abfertigung von Passagieren, Gepäck und Fracht. Ein Fokus betrifft auch Fluginformationen auf Anzeigetafeln im Flughafen oder die Leitung der Passagiere zum richtigen Gepäckband.

Zudem verbindet T-Systems airportWORKS mit dem eigenen Airport-Management-System in Dublin, das dann etwa Informationen vom Rollfeld automatisch an die Verwaltung der Parkpositionen überträgt. „T-Systems verknüpft nun Digitalisierungslösungen für nahezu alle Prozesse am Flughafen Dublin“, sagt Georg Tschandl, Head of Sales Regulated Industries, T-Systems.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 24.06.2024