Licht am Ende des Tunnels

Ambivalente Entwicklungen in der Niederösterreichischen Immobilien-Wirtschaft. De facto zumindest kein Preisrückgang mehr. Nachfrage plus drei Prozent, Angebot plus vier Prozent. Experten begrüßen Ende der Restriktionen bei Wohnkrediten.
(NOe-Wirtschaftspressedient/red/cc) Der Sinkflug bei den Immobilienpreisen für Objekte in Niederösterreich ist gestoppt. Die Preise bleiben de facto gleich, final und ganz exakt berechnet sollen sie heuer nur mehr um 0,2 Prozent zurückgehen. Diese Zahl prognostiziert einer der führenden Immobilien-Makler, das Unternehmen RE/MAX Austria auf Basis einer Befragung unter rund 600 Branchenexperten. Deren Preiserwartung ist deshalb etwas negativ, da sie mit einem stärkeren Wachstum des Angebots als der Nachfrage rechnen.
Höhere Preise auch bei Grundstücken und Eigentumswohnungen
Im Hinblick auf den gesamten Immobilienmarkt 2025 in Niederösterreich geht RE/MAX von einer um rund drei Prozent höheren Nachfrage und einem um rund vier Prozent höheren Angebot aus. Während die Nachfrage nach Einfamilienhäusern um fast sechs Prozent stark zunimmt, sollen die Preise für diese beliebte Wohnform jedoch nur um knapp ein Prozent steigen. Moderat höhere Immobilienpreise erwartet RE/MAX auch bei Baugrundstücken mit einem Plus um ein Prozent sowie Eigentumswohnungen in zentraler Lage mit plus zwei Prozent.
Deutlich günstigere Rahmenbedingungen
„Dass die praxisfremden Kreditvergaberichtlinien, wie vielfach von uns gefordert, endlich ein konkretes Ablaufdatum haben, sehen wir als höchst positiv. Neben den sinkenden Zinsen wird dies Motivation und Möglichkeiten erhöhen, in eigenes Immobilieneigentum zu investieren“, sagt Bernhard Reikersdorfer, Managing Director RE/MAX Austria. „Das wird dann auch die Bauwirtschaft und alle nachgelagerten Branchen ankurbeln und so auch für mehr Steuereinnahmen sorgen“, sieht der Immobilien-Experte von RE/MAX die neuen Rahmenbedingungen deutlich günstiger als im Vorjahr.