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02. Mai 2024

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Regionale Wertschöpfung mit einem internationalen Fokus

Regionale Wertschöpfung mit einem internationalen Fokus© NLK Filzwieser

Niederösterreichs Wirtschaftsagentur ecoplus steht seit Jahrzehnten für erfolgreiche Standortentwicklung. Aktuelle Erhebung des renommierten Economica Instituts belegt zudem große Relevanz für den Arbeitsmarkt.

(red/czaak) Trotz großer Herausforderungen für die Wirtschaft wie Teuerung, hohe Zinsen, Personal- und Fachkräftemangel oder auch sinkende Auslandsnachfrage ist Niederösterreich weiterhin ein starker Wirtschaftsstandort. Ein Partner für Unternehmer:innen wie Betriebe ist seit vielen Jahren die Wirtschaftsagentur ecoplus. Aktuell präsentierten nun Landeschefin Johanna Mikl-Leitner, ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki und Christian Helmenstein als Geschäftsführer des renommierten Economica Instituts für Wirtschaftsforschung die Ergebnisse eine Relevanzanalyse zum Einfluss der Wirtschaftsagentur ecoplus auf den Wirtschaftsstandort Niederösterreich.

Nachweislich nachhaltige Impulse
Mit Unterstützungsleistungen wie etwa der Standortsuche, den Wirtschaftsparks, den Technopolen und Branchen-Netzwerken ist ecoplus eine zentrale Institution für nachhaltige Impulse wie Wertschöpfung und das unterstreicht auch das Ergebnis der durchgeführten Analyse. „ecoplus mit Innovationsinitiativen wie den Technopolen, Beteiligungen wie den Bergbahnen am Hochkar, den Unternehmen in den 16 Wirtschaftsparks sowie mit spezifischer Regionalförderung setzt nachweislich starke ökonomische Impulse für die niederösterreichische Wirtschaft“, sagt Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau und ÖVP-Chefin von Niederösterreich.

„Die Wirtschaftsagentur erzielt eine Brutto-Wertschöpfung in Höhe von 4,6 Milliarden Euro und 51.198 Beschäftigungsverhältnisse sind auf die von der Agentur ausgelösten wirtschaftlichen Impulse zurückzuführen. Als gesonderter Fokus gehört da auch die Hebung der regionalen Wertschöpfung, die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen und final die kontinuierliche Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe dazu“, unterstreicht Mikl-Leitner die nachhaltigen Ergebnisse der vielfältigen Anstrengungen im internationaler werdenden Wettbewerb der Standorte.

Niederösterreich als führende Wirtschaftsregion im internationalen Kontext
Damit dies so bleibe, stelle man weitere Weichen mit dem Ziel, „Niederösterreich zu der führenden und gleichzeitig smarten wie nachhaltigen Wirtschaftsregion in Europa zu machen“, betont die Landeschefin. Zur Unterstützung und Förderung hat das Land einen Fachbeirat unter der Leitung des Wirtschafts-Ökomomen Christian Helmenstein implementiert, der nun drei zentrale Bereiche herausgearbeitet hat. Ein Fokus betrifft den gesamten Bereich der Digitalisierung, ein zweiter den Umgang mit ökologischen Ressourcen mit Schwerpunkten auf Bio-Ökonomie, Kreislaufwirtschaft, erneuerbare Energien und Ressourceneffizienz und als drittes und bewusst eigenes Thema ,Smarte Vitalität´, wo es vor allem um Innovationen im Gesundheitsbereich geht.

In all diesen Bereichen hat das Land NÖ auch bereits konkrete Maßnahmen gesetzt. Beim Thema Digitalisierung etwa eigene KI-Schwerpunkte im Tullner-Haus der Digitalisierung oder das sechs Millionen Euro schwere Förderprogramm „digi4wirtschaft. Allein davon können rund 150 Firmen profitieren, über 70 Firmen wurden schon mit einem Investitionsvolumen von 3,25 Millionen unterstützt. In Bezug auf den Bereich Ressourcen hat ecoplus 700 leerstehende Gewerbe- und Industrieflächen erhoben und diese werden nun für Betriebsansiedelungen nutzbar gemaht. Und bei der Initiative „Smarte Vitalität“ liegt der Fokus auf Projekten, die sich mit der besseren Datenverarbeitung im Gesundheitswesen beschäftigen.

Niederösterreicher:innen haben höchste Kaufkraft und die höchsten Haushaltseinkommen
„Niederösterreich wird auch weiterhin die bestmöglichen Rahmenbedingungen und ein unternehmerfreundliches Umfeld bieten, denn nur mit leistungsfähigen Unternehmen können wir Wachstum vorantreiben sowie Arbeitsplätze und Wohlstand im Land sichern“, resümiert Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Dass neben Wirtschaftsthemen in Niederösterreich tatsächlich auch das Wohlbefinden der Menschen zählt, zeigt der Umstand, dass die Niederösterreich:innen im Bundesländer-Vergleich die höchste Kaufkraft und die höchsten Haushaltseinkommen haben.

„Wir betreiben 16 Wirtschaftsparks verteilt über ganz Niederösterreich, in denen wir derzeit 1.050 Unternehmen mit 24.500 Beschäftigten angesiedelt haben. Daneben fördern wir die Entwicklung interkommunaler Betriebsgebiete und hier haben wir aktuell 440 Betreuungen in Bezug auf Betriebsansiedelungen“, so Helmut Miernicki von ecoplus zu weiteren Zahlen. Christian Helmenstein, Geschäftsführer des Economica Instituts, nennt ecoplus einen „Katalysator für die Entwicklung der niederösterreichischen Regionalwirtschaft“. Jeder 17. erwirtschaftete Euro und jede 16. Beschäftigung im Land stehen „in direkter Verbindung mit ecoplus“, bestätigt der renommierte Ökonom.

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red/czaak, Economy Ausgabe Webartikel, 19.04.2024